Germanwatch hat Hühnerfleisch entsprechend dem Durchschnittsverbraucher bei 5 verschiedenen Discountern eingekauft. Die Wissenschaftler fanden dabei auf mehr als der Hälfte der Proben Antibiotika-resistente Keime!

Dabei machte es keinen Unterschied, welcher der vier umsatzstärksten deutschen Konzerne das Hühnchenfleisch geliefert hat.

Die Discounter verwiesen auf die Verantwortung der Lieferanten, die alle nach dem QS-Prüfsystem zertifiziert seien. Da es sich ausschließlich um abgepackte Ware handelt, dürften die Keime wohl tatsächlich schon im Stall oder bei der Schlachtung auf das Fleisch gelangt sein.

Zum Vergleich wurden auch Proben von 11 Hofschlachtereien genommen. Hier waren kaum Keime zu finden. Die davon untersuchten 6 Proben von Ökobetrieben wiesen gar keine resistenten Keime auf!

Die Keime werden dann gefährlich, wenn das Fleisch nicht mindestens 10 Minuten bei 70 Grad erhitzt wird oder die Keime durch die benutzten Schneideflächen und -geräte auf andere Lebensmittel übertragen werden.

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