Glutenfrei und kaseinfrei

eatr-Filter: laut Hersteller kein Kasein oder Gluten enthalten

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→ Warum gibt es die GFCF-Diät
→ Welche Bedeutung hat die GFCF-Diät in Zusammenhang mit Autismus?

Warum gibt es die GFCF-Diät

Der Verzicht von Gluten und Kasein ist das Prinzip der Autismus-Diät oder auch GFCF-Ernährung (aus dem englischen für gluten-free und casein-free).

Als der amerikanische Arzt F. Curtis Dohan in den 1960er Jahren einen Zusammenhang zwischen Schizophrenie und dem Konsum von Getreide und Milch entdeckte, bemerkte er, dass diese Erkrankung bei Völkern, die sich ohne Getreide und Milch ernähren, kaum vorkommt.

1991 fand dann der norwegische Forscher Karl Reichelt Abbauprodukte opioider Stoffe im Urin autistischer Kinder und konnte deren Herkunft aus Gluten und Kasein nachweisen. Er war es, der die Ernährung ohne Kasein und Gluten als Behandlungsmöglichkeit bei Autismus zuerst einsetzte und auch bei der Behandlung von Schizophrenie zeigte er damit Erfolge. Auch das Autism Network for Dietary Intervention (ANDI) in den USA propagiert die Autismus-Diät (in Amerika offenbarten sich in den letzten Jahren immer mehr Fälle von Autismus).

Welche Bedeutung hat die GFCF-Diät in Zusammenhang mit Autismus?

Auch in Deutschland steigen die Autismus-Diagnosen. Das hängt damit zusammen, dass das relativ junge Thema Autismus-Spektrum bei den Forschern in den letzten Jahren immer populärer und von der Bevölkerung stärker wahrgenommen wurde (nicht zuletzt, weil es die Menschen beeindruckt, dass einige der hochfunktionalen Autisten Insel-Begabungen aufweisen können). Viele Menschen mit Autismus - vor allem die frühkindlichen Autisten, die das sogenannte Kanner-Syndrom aufweisen, sind jedoch einfach nur extrem eingeschränkt. Nicht nur, weil sie - wie auch die hochfunktionalen Asperger-Autisten - nicht in der Lage sind, sich aus eigener Kraft sozial zu integrieren (wobei hier die Hauptursache die fehlende Einschätzungsfähigkeit des Verhaltens der Mitmenschen ist), sondern sie sind aufgrund der permanenten Reizüberflutung und Überforderung mitunter nicht einmal in der Lage, sprechen zu lernen oder ihre Außenwelt bewusst wahrzunehmen, um dann Strategien zu entwickeln.

Die Ursachen von Autismus sind vielschichtig und nicht eindeutig diagnostizierbar, da er in der Regel durch ein Zusammenspiel von genetischer Veranlagung und externen Faktoren, wie Umweltgiften, Sauerstoffmangel im Gehirn vor oder während der Geburt und durch Veränderungen der kindlichen Darmflora durch Impfung oder Antibiotika hervorgerufen wird. Manchmal bleibt der Autismus auch unsichtbar. In der Regel ist das bei Frauen der Fall, die ja von Natur aus ein ausgeprägteres Sozialverhalten aufweisen und daher ihre sozialen Ängste überspielen können.

Da man den Ursachen für diese Persönlichkeitsverschiebung noch nicht kennt, konnten auch noch keine heilenden Medikamente oder Therapien entwickelt werden. Bisher werden nur die Symptome behandelt, aber das ist mitunter kaum möglich. Autistischen Menschen hilft man am besten, wenn man ihnen so wenig Stress wie möglich zumutet. Dazu trägt neben Verständnis, Geduld und Reizarmut auch ein strukturierter, also möglichst verlässlicher Alltag bei.

2020 veröffentlichte Eman S. Alamri (Saudi Med J. 2020; 41(10): 1041–1046) eine Metastudie, die zeigt, dass fünf von neun als relevant ermittelten Studien (aus den USA, Norwegen, Dänemark und dem Iran) durchaus signifikante Verbesserungen beispielsweise hinsichtlich Zurückgezogenheit und Aggressivität oder sozialem und stereotypem Verhalten bei autistischen Kindern durch die GFCF-Diät bestätigen konnten. Erst 2022 konnten diese Erkenntnisse in Oxford mittels einer ähnlichen Metastudie (Nutr Rev. 2022 Apr 8;80(5):1237-1246) bekräftigt werden. Es wird aber immer darauf hingewiesen, dass es neue Studien mit größerer Teilnehmerzahl geben müsste, um die Aussagekraft zu verbessern, da der Anteil von Studien mit nicht-signifikanten Ergebnissen mit rund 40% relativ hoch ist.

Die Autismus-Diät ist daher ein lang ersehnter Streif am Horizont der Betroffenen und deren Angehörigen. Während man die gluten- und caseinfreie Ernährung bei Kleinkindern problemlos umsetzten kann, ist der Verzicht auf Gluten und Kasein für Erwachsene eine große Hürde, da sehr viele sehr leckere Lebensmittel und Gerichte dadurch vom Speisezettel gestrichen werden müssen. Veränderung ist für autistische Menschen ja schon per se ein immenses Problem. Wenn beispielsweise Teenager diese Diät starten müssen, ist der Verzicht auf Burger, Spaghetti, Pizza und Döner ein herber Schlag - zumal der autistische Mensch sowieso schon auf die wichtigsten Dinge im Leben verzichten muss: Freunde, berufliche Erfüllung und eine selbstbestimmte Freizeit.

Wenn man jedoch die Möglichkeit dazu hat, sollte man als Mensch mit durch den Autismus verursachten Einschränkungen die Autismus-Diät in jedem Fall ausprobieren. Auch die dauerhafte Verbesserung der Darm-Flora (Mikrobiom) durch Fasten und das Vermeiden von verarbeiteten Lebensmitteln hin zu mehr (Bio-)Gemüse ist in diesem Zusammenhang förderlich. Denn die geschädigte Darmflora lässt offensichtlich bestimmte Stoffe bis ins Gehirn durch, die dann dort abgelagert werden und Autismus-Symptome verursachen.

Die Medizin steht hinsichtlich der Erforschung des Mikrobioms und dessen Zusammenspiel von Darmwanddurchlässigkeit, Stoffwechsel und der Neurologie und damit auch Vorgängen im Gehirn noch am Anfang.

Quellen
  • autismus-online.de
  • de.wikipedia.org/wiki/Gfcf-Ernährung
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