Basische Lebensmittel

BASISCHE LEBENSMITTEL

basische Ernährung
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Das Modell der basischen Ernährung basiert auf der Annahme, dass Lebensmittel unterschiedliche Wirkungen auf den PH-Wert des Körpers haben und die Folge der heutigen Durchschnittskost eine Übersäuerung des Körpers ist. Die Begründer des Konzepts gehen davon aus, dass zahlreiche Zivilisationskrankheiten und chronische Leiden die Folge sein können (Gicht, Arthrose, rheumatische Erkrankungen, Neurodermitis, Osteoporose, Schlafstörungen, Allergien, Krebs).

Normalerweise ist der Körper selbständig in der Lage, überschüssige Säure mit Hilfe der Nieren, des Atem-Stoffwechsels und der Schwitzfunktion auszuscheiden. Die Vertreter des basischen Ernährungskonzepts gehen aber davon aus, dass dies im Zeiten der Zivilisation und der Genussmittel nicht mehr ausreicht und deshalb der Speiseplan mit basischen Lebensmitteln angereichert werden sollte.

Die Vertreter der basischen Ernährung sprechen sich für eine Ernährung aus, die zum Großteil aus Lebensmitteln besteht, welche wenig säureproduzierende Anteile enthalten. Dies soll einer Übersäuerung des Körpers vorbeugen, da die Puffersysteme im Körper erschöpfen, wenn man zu viele Nahrungsmittel zu sich nimmt, die im Körper dazu führen, dass bei der Verstoffwechselung Säure entsteht. Die basische Ernährung soll sich dabei positiv auf die Nieren, den Knochenstoffwechsel, den Blutdruck und auf Herz-Kreislauferkrankungen auswirken. (Wacker, Brandes 2019)

Diese Thesen wiedersprechen dem Modell der basischen Ernährung

  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Eine durch die Ernährung verursachte Übersäuerung ist bei Gesunden nicht zu befürchten. Verschiedene Puffersysteme unseres Körpers regulieren die Säure-Basen-Konzentration im Blut und halten sie konstant. Zusätzliche „basenfördernde“ Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen ist unnötig.
  • Die Quellen Martin und Zander vertreten die ebenfalls die These, dass es eine ernährungsbedingte Übersäuerung bei gesungen Menschen nicht auftreten kann.

Diese Thesen unterstützen das Modell der basischen Ernährung

  • Carnauba, Baptistella et al. 2017 unterstützen die These, dass die Ernährung direkt mit einer niedrig gradigen metabolischen Azidose zusammenhängt.
  • Pizzorno, Frassetto et al. 2010: Die ernährungsbedingte Azidose ist von klinischer Relevanz und sollte durch Veränderungen in der Ernährung vorgebeugt werden.

Es gibt immer noch eine Unstimmigkeit darüber, ob eine basische Ernährung einer Übersäuerung des Körpers entgegenwirken kann. Die Quellen, die der These der basischen Ernährung widersprechen, gehen aber immer von einem gesunden Menschen aus.

Wir haben Ihnen hier einige Lebensmittel zusammengestellt, die als basisch gelten.

Das Konzept konnte bisher nicht wissenschaftlich belegt werden. Daher dienen die Angaben ausschließlich der Orientierung und sollten nicht Grundlage einer Diät sein, da Mangelerscheinungen nicht auszuschließen sind!

Quellen

     

  • Carnauba, R. A., et al. (2017). "Diet-Induced Low-Grade Metabolic Acidosis and Clinical Outcomes: A Review." Nutrients 9(6).
  • DGE (2019). Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.
  • Martin, D. o. t. H.-H. "Säure-Basen-Haushalt: Besser basisch essen." UGBforum 2/17: 86-89.
  • Pizzorno, J., et al. (2010). "Diet-induced acidosis: is it real and clinically relevant?" Br J Nutr 103(8): 1185-1194.
  • Ralf Brandes , F. L., Robert F. Schmidt (2019). Physiologie des Menschen mit Pathophysiologie. Berlin ; Heidelberg, Springer.
  • Wacker, S. "Basische Ernährung - was ist das und ist das gesund?". from https://www.basenfasten.de/basenfasten/basische-ernaehrung.php.
  • Zander, P. D. m. R. "Gibt es eine ernährungsbedingte Azidose?". Retrieved 29.6 2019, from https://www.physioklin.de/physiosbh/detailfragen-saeure-basen-status/gibt-es-eine-ernaehrungsbedingte-azidose.html.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für die Angaben keine Gewähr übernehmen können. Sollten Sie aus medizinischen Gründen auf Ihre Ernährung achten müssen, orientieren Sie sich bitte an den Empfehlungen Ihres Arztes.