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Du musst auf bestimmte Lebensmittel verzichten oder den Verzehr einschränken, weil du eine Unverträglichkeit hast?

→ Infos zum Thema Lebensmittelunverträglichkeiten

Finde die Lebensmittel, die du essen kannst:

Warum leiden die Menschen heutzutage an Lebensmittelunverträglichkeiten?

Der Mensch ist das Ergebnis einer Millionen Jahre durchlaufenen Evolution. Die genetischen Veränderungen über die letzten Jahrtausende haben sich an eine optimale Verwertung dessen angepasst, was uns die Natur bietet. Nun haben die Industrialisierung und der Zugang zu Lebensmitteln ferner Regionen dazu beigetragen, dass Menschengruppen mit unterschiedlichen genetischen Voraussetzungen plötzlich für sie ungewohnte Lebensmittel zu sich nehmen und der Zugang zu Lebensmitteln, die das Belohnungssystem beeinflussen, insbesondere Zucker, quasi unbegrenzt zur Verfügung stehen.

Die Liste der nachweislich ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten ist lang

Die Mehrzahl der bekannten Krankheiten hat ihren Ursprung meistens unmittelbar und manchmal indirekt oder teilweise in einer nicht mehr ursprünglichen Ernährung:

  • Gebissverfall, Karies, Parodontose
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates, rheumatische Erkrankungen, Arthrose, Arthritis, Wirbelsäulen- und Bandscheibenschäden
  • alle Stoffwechselkrankheiten wie z. B. Fettsucht, Zuckerkrankheit, Leberschäden, Gallensteine, Nierensteine, Gicht
  • Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall und Thrombosen
  • mangelnde Infektabwehr, die sich in immer wiederkehrenden Katarrhen und Entzündungen der Luftwege (Erkältungen) und in Nierenbecken- und Blasenentzündungen äußern
  • sogenannte Allergien, Neurodermitis, Hautausschläge
  • manche organische Erkrankungen des Nervensystems
  • höheres Krebsrisiko
  • die meisten Erkrankungen der Verdauungsorgane wie Stuhlverstopfung, Erkrankungen von Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Dünn und Dickdarm, Verdauungs- und Fermentstörungen

Unter die letzte Gruppe fallen auch die Symptome der Unverträglichkeiten.

Was genau sind Lebensmittelunverträglichkeiten?

Die bekanntesten Lebensmittelunverträglichkeiten sind Unverträglichkeiten gegen Fructose, Milchzucker, Gluten, Weizen und Histamin. Auch gegen Haushaltszucker, Maltose und den Zuckeraustauschstoff Sorbit können Unverträglichkeiten entwickelt werden.
In weiterem Sinne sind auch Lebensmittelallergien Unverträglichkeiten, da man den entsprechenden Auslöser natürlich nicht “verträgt”. Experten unterscheiden aber zwischen einer Allergie und einer Unverträglichkeit oder Intoleranz auf Lebensmittel.

Bei einer Allergie erkennt das körpereigene Immunsystem bestimmte Bestandteile im Essen als Gegner und reagiert mit einer allergischen Reaktion, die sich in Ausschlag, Juckreiz, laufender Nase oder in Magen-Darm-Beschwerden äußert. Insbesondere Kreuzallergien sind ein Problem, d. h. wenn eine Allergie nur auftritt, wenn man bestimmte Lebensmittel in Kombination isst. → Hier findest du Informationen und Produktvorschläge, falls du eine Lebensmittelallergie hast.

Hinter regelmäßig auftretenden Blähungen, Durchfall oder Bauchschmerzen können Intoleranzen bzw. Unverträglichkeiten auf bestimmte Nahrungsmittel stecken. Diesen liegt meist die eingeschränkte (Malabsorption) oder fehlende (Lebensmittelintoleranz) Fähigkeit des Darms zugrunde, manche Lebensmittelbestandteile richtig zu verdauen bzw. abzubauen. Im Gegensatz zu echten Lebensmittelallergien findet bei nicht-allergischen Reaktionen wie Pseudoallergie, Fructosemalabsorption oder Lactoseintoleranz keine Abwehrreaktion über das Immunsystem und damit auch keine Bildung von IgE-Antikörpern statt. Die Reaktionen sind bereits ab dem ersten Kontakt mit dem Lebensmittel möglich, zeigen sich vorwiegend auf Haut und Schleimhäuten und ähneln einer Lebensmittelallergie.

Quellen
  • Unsere Nahrung – unser Schicksal (Dr. med. Max Otto Bruker)
  • https://www.dge.de/presse/pm/lebensmittelallergien-die-diagnose-ist-das-a-und-o/
  • https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/magen-und-darmerkrankungen/lebensmittelunvertraeglichkeiten-ein-ueberblick-737737.html

Verbraucher in Deutschland, die auf Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten achten müssen