(sh, 03.07.2019) Eine der wichtigsten Regeln für eine gesunde Ernährung lautet, dass unverarbeitete Lebensmittel – also Nahrung direkt aus der Natur und ohne Zutaten – die beste ist. Ein Stück Erde, das die Möglichkeit einer Selbstversorgung mit frischen, naturbelassenen Lebensmitteln bietet, wäre also perfekt. Doch wie und wo ist das in der Stadt wie Berlin möglich? Wie kann das bei einem intensiven Arbeits- und Familienalltag gelingen? Geht das überhaupt ohne Vorkenntnisse?
Wir denken schon, denn Mini Farming ist einfach und jedes Fleckchen Erde bietet die Möglichkeit gesundes Gemüse anzubauen und dem Verfall von wertvollen Böden entgegen zu wirken.

Ein fruchtbarer Boden oder die Verwendung eines Pflanzsubstrats aus dem natürlichen Kreislauf des Ab- und Aufbaus organischer Substanz ist dafür allerdings Vorrausetzung. Denn hier wächst gesundes Gemüse am besten (mehr dazu auch in unserem Artikel der Natur ausgesetzt – auf Bioböden wachsen starke Pflanzen).

Wir unterstützen deshalb die Entwicklung einer hochwertigen Komposterde und möchten das Verständnis für den Anbau frischer Nahrungsmittel fördern. Diese Erde soll frei von künstlichen Zusatzstoffen sein und das Gemüse auf natürliche Weise mit Nährstoffen versorgen. Auf mineralischen Dünger und Pflanzenschutzmitteln soll verzichtet werden. Aktuell werden dazu Daten zur Düngewirkung und zur Förderung eines kräftigen Wurzelwachstums erhoben und mit Erkenntnissen aus den verschiedenen Ökologisch-Biologischen Wirtschaftsformen (Biologisch-Dynamische Landwirtschaft, Ökologischer Landbau und Permakultur) kombiniert.

Wir finden, dass das Projekt Kompostino zu unserer Vision selbstverantwortlicher Ernährung passt und schätzen die Entwicklung einer natürlichen Pflanzerde als einen wichtigen nachhaltigen Schritt für Umwelt und Gesundheit.